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Geschichte

Nach verlässlichen Quellen hat im 9. Jahrhundert der Ritter Bohus aus Plan an dieser Stelle eine Kapelle errichten lassen. Während des Glaubensaufschwungs im Mittelalter ( 13. – 14. Jhdt.) pilgerten Bergleute, Bürger, Handwerker und Bauern aus der Umgebung von Plan zum Wallfahrtsort. Eine später erbaute Kirche wurde 1515 erstmals renoviert. Während der protestantischen Herrschaft brach eine traurige Zeit herein, wobei folgende Geschichte überliefert ist:

„Die Skulpturen von Maria, Jesuskind und Hl. Anna waren in einer Scheune vor der Kirche deponiert. Ein Bauer aus Waschagrün wollte sie mit einer Kutsche auf sein Gut bringen. Nur mit größter Müh und Not konnte er die Statuen wegschaffen, was allerdings großes Unglück einbrachte. Er entschloss sich, sie wieder zurückzubringen, was ohne Probleme von sich ging und er blieb auch von Unheil verschont.“

Dieses Ereignisse hat der Planer Maler Wenzel Schmidt auf Gemälden in der Kirche dargestellt.

Am 21.05.1721 brannte die Kirche vollständig aus, nur Bilder und Skulpturen konnten gerettet werden. Mit finanzieller Unterstützung der Gräfin Theresia Sinzendorf wurde die Kirche in 5-jähriger Bauzeit neu erbaut. Der prächtige Barockbau mit Fresken des Malers Schmidt wurde am 23. Juli 1726 nach feierlicher Prozession geweiht. Sie besaß damals schon eine Orgel sowie drei Glocken. In der Blütezeit der Wallfahrten empfingen z. B. im Jahre 1740 4200 Gläubige die hl. Kommunion. Der St. Anna Brunnen am nördliche Fuß des Hügels hatte wegen seiner heilenden Wirkung große Anziehungskraft. Durch die Reformen des Kaiers Josef II. fand 1783 die zunächst letzte Wallfahrt statt. 1831 zerstörte ein Blitzschlag den Kirchturm, diese verstümmelte Form ist bis heute geblieben. Die Wallfahrten nach St. Anna lebten bald wieder auf und wurden bis 1949 fortgesetzt. Ab 1964 feiert man wieder gelegentlich Gottesdienste. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs kehrte mit der ersten großen Wallfahrt am 26. Juli 1990 wieder Leben ein. In den Jahren 1921- 22 wurde unterhalb der Kirche das Kloster des Redemptoristenordens errichtet. Nach dem 2. Weltkrieg wurde es militärisch genutzt und ist seit 1950 Krankenhaus und Pflegheim.


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